Hallo und herzlich willkommen,
es ist eine Expedition, daher kann ich noch nicht genau sagen, wo wir ankommen. Wir sind selbstverständlich auf der Suche nach Weisheit, Zufriedenheit, Glück und Erleuchtung. Wie könnte es anders sein.
Kinder machen uns zu besseren Menschen. Das glaube ich tatsächlich. Oder zumindest war das bei mir so. Sie treiben uns aber auch in den Wahnsinn, widersprechen ab einem gewissen Alter jeglicher Logik und beginnen dann auch noch, sich pädagogischen Bestrebungen zu widersetzen. Und schließen einfach die Tür zum Kinderzimmer. Da stehst du jetzt als "besserer Mensch" - vor verschlossener Tür, mit hungrigem Herzen und so einer wagen Vermutung, dass jetzt ein neues Kapitel beginnt - und der Hoffnung, das Kind möge während seiner Pubertät verträglicher sein, als man es selber war.
Einen Job zu kündigen nach zwei Jahrzehnten ist echte Trauerarbeit. Es ist wie jemanden verlassen, egal wie lange die Beziehung schon unerfüllt war. Wie jemanden verlieren und noch viel schlimmer, ein Teil von dir geht mit. Das kann man unterschätzen. Vielleicht kann man es auch anders angehen, als ich es getan habe, ganz sicher sogar. Man kann es auch lassen und immer weiter machen. Oder auch nicht. Alles was ich sagen will: Wer einen Salto auf dem Schwebebalken schlagen möchte, sollte eventuell vorab 2-3 Bodenübungen dazu machen. Ist dann weniger spannend, könnte aber helfen.